KNX System und Energie-Monitoring bringen Einsparungen sowie mehr Komfort und Sicherheit
Das niederländische Wohnungsunternehmen Woonborg baute 36 neue Wohnungen in Nieuw-Roden, Drenthe, und 32 Wohnungen in Haren, Groningen. In punkto Energieeffizienz wurde nicht nur die vorgeschriebene BENG-Norm berücksichtigt, sondern der strengere NOM-Standard (Zero-on-the-Meter). Um den Mietern zu helfen, ihren Energieverbrauch zu senken, erhalten diese mit LUXORliving ein KNX-basiertes Smart Home System von Theben. Zudem bietet das IRIS-Monitoringsystem von PureDomotica Einblicke in Energieerzeugung und -verbrauch. So wächst bei den Bewohnern der Häuser das Bewusstsein für ihren Energieverbrauch und die Energiegrenzen werden häufiger eingehalten.
Es kommt häufig vor, dass Mieter von energieneutralen Häusern am Jahresende hohe Stromrechnungen erhalten. Vielleicht, weil sie einen Whirlpool installiert haben, oder die Heizung bei geöffneten Fenstern auf 24 Grad steht. Woonborg wollte das verhindern und setzt auf NOM-Häuser, von denen in den letzten fünf Jahren insgesamt 117 gebaut wurden. Wärmepumpe, Lüftungsanlage, Sonnenkollektoren, gute Isolierung, und das Konzept ist komplett. Zudem war das Unternehmen auf der Suche nach einem zusätzlichen System als Beitrag zu einem bewussteren und niedrigeren Energieverbrauch.
Display gibt Aufschluss über Erzeugung und Verbrauch
Die Mieter zahlen zusätzlich zum sozialen Mietpreis eine Energieeffizienzgebühr (EPV) an Woonborg: So kann das Unternehmen einen Teil der Investitionen wieder hereinholen. Um die EPV-Regelung in Anspruch nehmen zu können, müssen die Vermieter die Energieeffizienz der NOM-Wohnungen garantieren.
Woonborg beauftragte PureDomotica mit der Überwachung des Energieverbrauchs und der Einnahmen. Für die EPV-Regelung wird der Verbrauch der Wärmepumpe, der Lüftungsanlage, des Warmwassers und die Nettoerzeugung der PV-Paneele gemessen. Die Daten werden von den Energiezählern in den Haushalten gesammelt und in die Cloud gesendet. Die Bewohner können auf einem Display in der Wohnung sehen, wie viel sie erzeugt und verbraucht haben, wie viel von ihrem Energievolumen übrig ist und wie sie im Vergleich zu anderen Zeiträumen abschneiden.
Instrument zur Überwachung des Energieverbrauchs
„Ein Problem mit NOM war, dass die Bewohner keine Ahnung von ihrem Verbrauch, aber einen Vertrag für ein bestimmtes Energievolumen hatten,“ sagt Jan van Goor von Woonborg. „Die böse Überraschung kam, wenn sie am Jahresende mehr bezahlen mussten. Jetzt sind sie immer darüber informiert, ob Nachzahlungen drohen.“ Aber Woonborg wollte mehr. Beim aktuellen Neubauprojekt entschied man sich für ein zusätzliches System aus dem Smart Home System LUXORliving und weiteren KNX-Komponenten von Theben.
Hausautomation macht nachhaltige Häuser nachhaltiger
Marco Weg von PureDomotica erklärt warum. „Wir verwenden Sensoren und Aktoren von Theben, um die Anlagen automatisch zu steuern. Man schaltet das Licht ein und aus und die Jalousien fahren hoch und runter. Das System basiert auf einer Theben KNX Wetterstation, die sechs Häuser gleichzeitig steuert. Wenn ein Rauchmelder auslöst, schaltet sich die Lüftung automatisch ab, die Jalousien fahren hoch und das Licht im Fluchtweg geht an. Man reduziert nicht nur den Energieverbrauch, sondern gewinnt mehr Komfort und Sicherheit.“
Qualität zahlt sich aus
Marco kennt den Wert von Qualitätskomponenten: „Die Qualität der Komponenten bestimmt die Qualität der Messungen und der Haustechnik. Letzteres entscheidet über die Zufriedenheit der Mieter. Theben steht für Qualität. LUXORliving ermöglicht es uns, so viel Energieeinsparung und Komfort wie möglich mit so wenig Schnickschnack wie möglich zu erreichen. Es ist so einfach zu bedienen, dass auch ältere Menschen damit zurechtkommen. Mit den KNX-Komponenten haben wir die freie Wahl bei den Anwendungen und können weitergehende Anbindungen herstellen.“
Von Klick-Schalter zum Tastsensor
Für Jan ist wichtig, dass die Technologie zuverlässig funktioniert und Vorteile bringt. „Bis heute haben wir keine Beschwerden gehört. Die Technologie arbeitet, aber die Bewohner merken nichts davon. Sie nutzen moderne Tastsensoren statt altmodischer Schalter. Das Monitoring hat das Bewusstsein für die Energienutzung geschärft. Es gibt kaum Überschreitungen und jeder zahlt die EPV ohne Murren.“
Einen Schritt weiter
Inzwischen hat PureDomotica den Auftrag erhalten, weitere 82 Häuser nach dem gleichen Konzept zu bauen. Marco: „Hier werden wir auch die Temperatur pro Zone kontrollieren, indem wir die Temperatursensoren in den iON Tastern von Theben verwenden. Zudem können wir Fehler und Abweichungen in der Wärmepumpenanlage direkt ablesen. Dies ermöglicht ein noch besseres Management von Notfällen, Wartung und Verwaltung“.